Herzlich Willkommen auf meinem Blog

Wie ich unten in meinem ersten Eintrag schreibe, werde ich hier unregelmäßig mich bewegende Themen "verarbeiten". Das kann alles sein, von aktuellen Themen über Dinge aus meiner Vergangenheit etc.
Ich hoffe, es gefällt wenigstens ein paar wenigen. Auch über Feedback freue ich mich sehr.

Samstag, 26. März 2011

Für mich schließt sich ein Kreis! Ich bin, durch meinen Vater, mit den "Tornados" aufgewachsen. Tornados sind meinen "Musers" zumindest, eine Bedeutung .
Meine Elten haben sich scheiden lassen, da war ich 6. Eine sehr schmerzhafte Zeit. Papi zeigte wenig Interesse, hat die Besuchstermine selten eingehalten. Und wenn sie da waren, verbunden mit Wiesnbesuch o.ä., (Super! Hippodrom früher. Ich durfte stundenlang reiten. Man muss dazu wissen, dass damals die Reitbahn mitten im Bierzelt war, und dort auch getrabt wurde). Ein Highlight für mich. Das Papi 2-3 Mass getrunken hat, und uns (mich und Bruderherz) dann heim gefahren hat, ist nicht erwähnenswert. Ich fand es einfach toll, die Zeit mit Papi. Mein Bruder, 4 Jahre älter, sah das wohl anders. Glaube ich. Hat er aber nie erwähnt. Er hat eh nie mir mir geredet. Damals nicht. Dazwischen kurz (ca. 2 Jahre), hatten wir eine intensive Beziehung, und dann auch nicht mehr.
Egal. Ich schweife ab. Ich habe meinen Papi geliebt. Ud durch ihn kam ich in Berührung mit eben den Tornados. Mir haben die immer schin gefallen ud das war eine der ersten Platten, die ich mir auf CD besorgt hatte. Als es dann CDs und das ganz modische Zeugs gab.

Dann kam Muse in mein Leben. Ich war gefangen, paralysiert, ergriffen... will euch nicht mit meine Gefühlen langweilen. Oder wahrscheinlich doch, irgendwann. Habe aber jetzt keine Zeit. Ich wußte nicht, wie mir geschah. Sie haben mich "gefangen". Aber anders, als man meinen möchte.

Wer mich kennt weiß, das ich von 1983 bis 2008 auf Konzerten gearbeitet habe. Ich liebte diese Arbeit als Tresenschlampe (und tu es immer noch). Die Gründe warum ich aufgehört habe kommen vielleicht später, wenn ich will.

Was ich sagen will ist, daß ich während dieser 24 Jahre sehr, sehr viele Bands live gesehen habe. Hintergrundwissen ist auch da, aber darüber werde ich nicht schreiben!
Ich schweife ab. Wollte ich euch doch erzählen, wie mich Tornados zu Muse gebracht haben. So stimmt es auch nicht. Als mich das Muse-Fieber ereilte, und wenn mich etwas packt fange ich an, mich über alles zu informieren, stieß ich auf die Tornados! Die kennt aus meiner Generation fast keiner mehr.

Fortsetzung folgt (keine Lust mehr heute) - sorry!


Samstag, 19. März 2011

Mensch und Tier

Woher nehmen sich Menschen eigentlich das Recht,
sich über Tiere zu stellen? Wir sind schon ein eingebildetes Pack!
Ich weiß schon, durch viele homines sapientes wird wieder ein Aufschrei gehen: "Wie kann sie es wagen, Tiere über Menschen, Kinder oder Ähnliches zu stellen."
Ich stelle sie nicht höher, aber auf die selbe Stufe, mit den selben Rechten!

Jeder spricht über die armen Kinder in Japan, aber was ist mit den Tieren? Leben ist Mensch, Tier und Pflanzen. Anders ist uns ein Leben nicht möglich. Nachdem der Tod von Knut bekannt wurde, haben einige selbsternannte Besserwisser nichts anderes zu tun, als dazu doofe Kommentare abzugeben. "... als ob wir keine anderen Probleme hätten.. es momentan nichts wichtigeres auf der Welt gäbe.. etc. pp"

Natürlich ist es durchaus schrecklicher, was in Japan gerade passiert. Aber darf man deshalb nicht auch betroffen sein vom Tod eines Eisbären, dessen Sprung ins Leben so viele mitbekommen haben?

Freitag, 18. März 2011

Ich zweifle momentan an vielem. Ist das nun die Midlife-Crisis? Vielleicht. Ich weiß es nicht. Es sind zum einen natürlich die furchtbaren Dinge, die auf unserer Welt geschehen. Japan macht mir dermaßen Angst, ich kann das gar nicht in Worte fassen. Wie diese furchtbare Tragödie ausgehen wird, welche Konsequenzen sie für uns alle und unsere Umwelt haben wird, wer weiß das schon? Ist aber vielleicht auch gut so.
Aber auch mich selber hinterfrage ich zur Zeit mehr als je zuvor. Wer bin ich? Wie bin ich ? Was bin ich? Bin ich ein schlechter Mensch? Oberflächlich, weil ich manche Dinge gerne verdränge (und mich aber in meinem tiefsten Inneren doch immer wieder damit beschäftige, merkt nur keiner). Wie wichtig ist es mir, wie mich andere sehen? Ich dachte immer, das wäre mir egal. Da habe ich mich lange gut belogen. Es ist mir nämlich nicht egal, wie andere mich sehen. Zumindest Menschen, die ich mag und die mir was bedeuten. Persönlich kennen muss ich sie dazu gar nicht mal. Ich habe bei Twitter viele ganz tolle Menschen "kennen gelernt". Und hier wurde ich jetzt von jemanden, den ich sehr schätzte, entfolgt und geblockt. Und ich weiß nicht einmal, warum. Daran musste ich sehr knabbern. Hätte ich nicht vermutet, ist aber so.
Überhaupt hat sich bei Twitter viel geändert. Oder meine Timeline hat sich verändert, oder auch nur ich? Bin bisher noch nicht dahinter gekommen merke aber, dass es vielen so geht.
Weiter machen oder nicht?
Ich kann vieles leider nicht so ausdrücken, wie ich es gerne würde. In meinem Kopf drehen sich viel Gedanken, die raus wollen. Wenn sie aber raus kommen, werden sie oftmals falsch verstanden. Dann halte ich sie noch mehr zurück. Teufelskreis.
Irgendwie habe ich das Gefühl, mich nirgends mehr so ausdrücken zu können, wie ich es will. Ehrlich - gerade heraus. Es wird sehr oft falsch verstanden.
Langsam beginne ich zu verstehen, wie man immer mehr zum Eigenbrötler wird. Bin vielleicht doch zu lange Single. Ich habe einen engen Freundeskreis. Wir kennen uns zum Teil seit Kindergarten-Tagen. Aber auch hier kann ich mich nicht mehr immer so öffnen, wie ich es gerne möchte. Jeder entwickelt sich anders, hat Ehepartner, auf die sie Rücksicht nehmen müssen und wollen. Ist ja auch klar. Aber mir, mir hilft das nicht.
Ich merke immer mehr, wie sehr mir mein Pferd fehlt. Ich mußte ihn vor 5 Jahren mit 31 einschläfern lassen. Er begleitete mich 24 Jahre meines Lebens, hat mir immer zugehört, mich geerdet.
Niki - du fehlst mir so!

Sonntag, 13. März 2011

Ehrlichkeit

Wieviel Ehrlichkeit erträgt man? Wieviel Ehrlichkeit erträgt Freundschaft? Wann ist es besser, nicht so ehrlich zu sein? Manchmal ist es besser zu schweigen, als eine ehrliche Antwort zu entgegnen. Das mußte ich die letzten Jahre immer mehr lernen und begreifen.
Manche Dinge kann und sollte man wohl wirklich nicht sagen.
Ich nenne mal ein paar Beispiele, die auf mich zutreffen können, aber nicht müssen.
Wie ist es, wenn man beispielsweise ein Problem mit Behinderten hat. Man weiß es, findet es selber scheiße, aber es ist nun mal so. Das dürfte man niemals laut sagen. Der Aufschrei wäre groß. Und auch richtig. Wenn es aber nun doch so ist?
Oder man ist genervt und angekotzt von der Verherrlichung von Kindern. Kinder sind ok und wichtig, aber sie sind weder kleine Engel oder sonst was.
Man findet den Mann von Freund/Schwester etc. einfach zum kotzen. Hilft ja nichts, man muss da durch. Aber hilft es irgendwem, wenn man das auch noch verkündet? Derjenige, der mit ihm zusammen ist, wird schon irgendwas an ihm finden oder sehen, was man nicht tut. Oder sollte man unbedingt seinen Kommentar abgeben?
Normalerweise stehe ich auf Ehrlichkeit. Oftmals ist es aber doch besser, zu schweigen. Auch wenn es schwer fällt.
Ich gebe mir Mühe, das zu lernen und anzuwenden. Richtig? Oder doch nicht? Ich weiß es nicht.